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Lasertherapie von Neurofibromen

Prinzipiell ist es möglich, Neurofibrome entweder mit koagulierenden Lasern (Argonlaser) oder mit abtragenden Lasern (CO2-Laser oder Erbium:YAG-Laser) zu behandeln. In den 90-er Jahren hat Herr Katalinic die Behandlung mit dem Argonlaser probagiert, dabei hat er teilweise hunderte von Neurofibromen in Vollnarkose koaguliert und meinte so, durch die Behandlung der kleinen Neurofibrome das Wachstum größerer Neurofibrome bei Morbus Recklinghausen zu verhindern. Um diese Behandlungsart ist es aber inzwischen still geworden.

Auch ich habe wiederholt Gutachtenfälle gehabt, in denen eine Vielzahl von Neurofibromen bei Neurofibromatose ebenfalls in Vollnarkose mit dem CO2-Laser behandelt wurden. Das Ergebnis waren flache wie ausgestanzt wirkende Vernarbungen, unter denen sich weiterhin Neurofibrome tasten ließen. Diese Behandlungsart führte dann zu einem Kunstfehlerprozess.

Auf der anderen Seite gibt es wohl immer wieder auch kasuistische positive Berichte über diese Therapieform. So schreibt Raulin in seinem Buch „Laser und IPL-Technologie” auf Seite 62 über sehr unterschiedliche kosmetische Ergebnisse: „In jeden Fall sollte eine Probebehandlung durchgeführt werden”. An Literatur gibt er Arbeiten von Becker, Kardoff, Katalinic und Roenigk an.

Ich persönlich behandle Neurofibrome grundsätzlich nicht mit Laser, weil ich hierin keinen Vorteil gegenüber der chirurgischen Therapie sehe sondern eher kosmetisch störende Narben erwarte mit unvollständiger Beseitigung der Neurofibrome.